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Großteil der Fördermittel im CO2-Gebäudesanierungsprogramm geht dem Klimaschutz verloren

Die Bundesregierung fördert im Gebäudebereich am Klimaschutz vorbei, da sie den Großteil der Fördermittel aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm für die Förderung des Neubaus nutzt. Große Anteile davon entfallen zudem auf Gebäude mit dem Effizienzhaus 55 Standard, der nicht ausreicht, um die Klimaziele zu erreichen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) auf Basis einer kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis90/ Die Grünen zur "Wirksamkeit der Fördermittel im Gebäudebereich für den Klimaschutz". Die Auswertung offenbart eine massive Fehlallokation der Fördermittel im CO2-Gebäudesanierungsprogramm. Damit das Programm die beabsichtigte Wirkung erreichen kann, müssen die Förderbedingungen geändert werden: Die DUH fordert, nur noch energetische Standards zu fördern, die mit den Klimazielen kompatibel sind und die Fördergelder deutlich aufzustocken.

Fast 60 Prozent der Fördermittel fließen in die Förderung des Neubaus. Das ist aber nur ein Bruchteil aller Gebäude. Der weitaus größere Teil sind Bestandsgebäude mit häufig geringem Klimaschutz-Standard, die dringend einer Sanierung bedürfen, um den Energieverbrauch zu senken. Besonders heikel: Mit 2,2 Milliarden Euro wurden 40 Prozent aller Mittel im Jahr 2020 für den veralteten Effizienzhaus 55 Standard verwendet, obwohl dieser nicht den Klimazielen entspricht und im Neubau längst Stand der Technik ist. Somit entstehen Mitnahmeeffekte bei Eigentümerinnen und Eigentümern, da ihnen ein Standard im Neubau finanziert wird, der auch ohne Förderung wirtschaftlich ist und somit auch ohne staatliche Finanzierung gebaut werden würde. Die klimapolitisch notwendige Sanierung von Millionen Bestandsgebäuden in Deutschland bleibt dagegen auf der Strecke.

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