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Teurer Winter: Heizkosten steigen um bis zu 99 Prozent

Heidelberg. Die Heizkosten für deutsche Haushalte steigen in diesem Winter stark an. Trotz milder Temperaturen verteuerte sich das Heizen mit Gas im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 54 Prozent, Ölkunden müssen fast doppelt so hohe Kosten tragen. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox.

Heizbedarf leicht gestiegen

Trotz frühlingshafter Temperaturen zum Jahresende 2021 ist der durchschnittliche Heizbedarf in Deutschland leicht angestiegen. Zwischen September und Dezember 2021 hat sich der Energiebedarf für einen Musterhaushalt im Einfamilienhaus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent erhöht. Die Heizkosten liegen jedoch deutlich darüber.

Plus 99 Prozent: Schmerzhafter Kostensprung bei Heizöl

Für Verbraucher, die mit Öl heizen, wurde es explosionsartig teurer. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Sep. bis Dez.) stiegen die Kosten für ein warmes Zuhause um 99 Prozent. Das entspricht Mehrkosten für Heizöl von rund 322 Euro.

Der schmerzhafte Preissprung ist in erster Linie der weltweiten Erdölnachfrage geschuldet. Diese ist mit dem Wiederaufleben der Wirtschaft regelrecht explodiert und hat die Ölpreise nach oben getrieben. Der neu eingeführte CO2-Preis belastet Verbraucherinnen und Verbraucher zusätzlich.

Gaskunden zahlten im Schnitt 50 Prozent mehr

Auch Gaskunden bleiben von Preissteigerungen nicht verschont. Die Heizkosten für die Monate September, Oktober, November und Dezember stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent. Die Gasrechnung fällt dadurch rund 223 Euro höher aus.

„Dieser Winter wird für Heizkunden angesichts der sehr hohen Preise für Gas und Öl sehr teuer“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Darüber ist zum Jahreswechsel die nächste Stufe des CO2-Preises in Kraft getreten. Ein Abflachen der Preiskurve ist deshalb vorerst nicht zu erwarten.“

Methodik

Die Gaspreise entsprechen dem Verivox-Verbraucherpreisindex Gas. Die Heizölpreise wurden vom Statistischen Bundesamt übernommen. Der Musterhaushalt entspricht einer drei- bis vierköpfigen Familie in einem freistehenden Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh (Basisjahr 2011). Betrachtet wurden die Heizmonate September bis einschließlich Dezember.

Für die Berechnung des Heizbedarfs wurden die Gradtagzahlen des Deutschen Wetterdienstes herangezogen. Mit Hilfe der Gradtagzahlen wird die Differenz zwischen Innentemperatur (20 Grad) und Außentemperatur ermittelt, sobald die durchschnittliche Tagesaußentemperatur unter 15 Grad liegt.

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