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Preisbremsen-Aus lässt Energiepreise nur leicht steigen

Heidelberg. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts werden die Energiepreisbremsen nicht wie geplant verlängert. Die gute Nachricht: Für die meisten Haushalte hat dies nur einen geringen Preiseffekt. Das gilt auch für die teure Grundversorgung. Hier steigen die Jahreskosten bei Strom unterm Strich um 5 Euro (0,3 Prozent), bei Gas um 82 Euro (2,8 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox.

Durchschnittliche Gaspreise erhöhen sich um 1,1 Prozent

Durch den Wegfall der ursprünglich bis Ende März 2024 verlängerten Gaspreisbremse steigen die durchschnittlichen Gaskosten für einen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden von 2.397 Euro auf 2.423 Euro – was einer rechnerischen Mehrbelastung von 26 Euro oder 1,1 Prozent entspricht. Ein höheres Preisplus müssen Haushalte, die noch in der teuren Gas-Grundversorgung beliefert werden, hinnehmen. Hier steigen die Jahreskosten um 82 Euro von 2.895 Euro auf 2.977 Euro (2,8 Prozent).

Wegfall der Strompreisbremse kostet Haushalte durchschnittlich 1 Euro

Die durchschnittlichen Stromkosten bewegen sich durch den Wegfall der Preisbremse kaum – von 1.413 Euro auf 1.414 Euro pro Jahr bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden. Das entspricht einem Plus von 1 Euro.

Während neue Tarife bereits flächendeckend unter dem staatlichen Preisdeckel liegen und damit nicht von einer Verlängerung der Preisbremsen profitieren, fällt die Mehrbelastung in der örtlichen Grundversorgung nur leicht höher aus. Hier steigen die Stromkosten von derzeit durchschnittlich 1.771 Euro auf 1.776 Euro. Das entspricht einem Plus von 5 Euro oder 0,3 Prozent.

"Der Wegfall der Preisbremsen ist für die meisten Verbraucher leicht zu verschmerzen. Denn der Energiemarkt hat sich längst erholt und viele Versorger senken zum neuen Jahr ihre Preise. Aber Kunden in älteren Verträgen sollten jetzt dringend prüfen, ob ihr Tarif noch unter die Preisbremse fällt und ggfs. in einen neuen Tarif wechseln. Neukundentarife liegen bereits flächendeckend weit unterhalb der Preisbremse", sagt Daniel Puschmann, Chef des Vergleichsportals Verivox.

Methodik

Die durchschnittlichen Strom- und Gaskosten wurden anhand des Verivox-Verbraucherpreisindex ermittelt. Der Verivox-Verbraucherpreisindex berücksichtigt die Preise der örtlichen Grundversorger sowie die der wichtigsten überregionalen Versorger. Die Kostenersparnis aus der Verlängerung der Strom- und Gaspreisbremse bis zum 31. März 2024 wurde anteilig berechnet – ebenso die um einen Monat vorgezogene Rückkehr auf den vollen Mehrwertsteuersatz bei Gas.

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